Nach wie vor erleben wir einen hohen Auftragseingang. Dieser ist aktuell vor allem durch zwei Faktoren getrieben. Zum einen wirken die Preiserhöhungen, es werden große Mengen noch zu alten Preisen bestellt. Diese zusätzlichen Auftragseingänge führen dann in der Gesamtproduktion zu längeren Lieferzeiten. Zum anderen stehen Betriebsferien bevor. Die meisten Hersteller schließen die Produktionen für eine bis zwei Wochen, um dringend notwendige Wartungsarbeiten durchzuführen. Hierdurch werden weitere Engpässe in der Versorgung entstehen.
Preiserhöhungen werden relativ stringent durchgesetzt
Was ansonsten bei allen gleichermaßen zum Thema wird, sind die extrem langen Lieferzeiten. Zum Teil gibt es hochwertige Kommissionen, welche mit 15-20 Wochen Lieferzeit behaftet sind. Wenn diese dann ausgeliefert werden und Beschädigungen oder Werksmängel aufweisen, ist der Unmut des Endverbrauchers/ Verarbeiters natürlich sehr hoch und setzt den Händler schwer unter Druck.
Der Bereich Fenster hat ebenfalls Versorgungsthemen, die sich aber im Wesentlichen nicht in überdimensionalen Lieferzeiten widerspiegeln. Die Hersteller von Kunststofffenstern müssen ohnehin größere Vorräte anlegen, weil sich die Profile akklimatisieren müssen. Aus diesem Grund fällt hier eine „Just in Time“ Lieferung weg. Liefertermine werden also eingehalten. Der Auftrag von Sonderelementen hat zugenommen und sorgt in diesem Bereich für längere Lieferzeiten.